Mariazell


05.07. - 06.07.2016

Meine jährliche Wallfahrt nach Mariazell, habe ich heute mit einer Wallfahrer-messe am Gnadenaltar, positiv abgeschlossen, sehr zufrieden. Die 2 Tage waren gekennzeichnet von Gewitter, heftigem Wind und tollem Wetter.

Alles kann man ertragen, das Ganze bestimmt jedoch der Kopf, der mentale Wille, diese Strecke, diese Wallfahrt positiv zu beenden. Das betrifft im besonderen eine Wallfahrergruppe die nur aus einer einzelnen Person besteht. In dieser Einzelperson, "Gruppendynamik" motiviert dich nur dein Kopf, zu gehen, dem Ziel entgegen zu gehen.

Wie schon gesagt, alles kann man ertragen und auch erreichen, man muss nur wollen. Es heißt nicht umsonst: "Pilgern ist beten mit den Füßen".

Der erste Blick auf die Basilika, aus der Ferne, ist schon ein sehr befriedigendes Gefühl, es ist nicht mehr weit, bald ist es geschafft. Dann die Treppe hinauf und man hat es geschafft, jedes Mal ein sehr erlösendes Gefühl. In diesen 2 Tagen hat man alle Zeit der Welt sich über all die Dinge die einen belasten oder die man noch nicht gelöst hat zu beschäftigen. Eine sogenannte "Festplattendefragmatierung", alles raus aus dem Kopf was nicht mehr gebraucht wird und den Rest neu sortieren.

Hier möchte ich ein Zitat von Peter Rosegger einbauen, das wie ich finde alles sagt, was eine Wallfahrt ausmacht:

Wie ist doch die Welt so schön

und wie ist der Weg so steinig!

 

Streckenverlauf:

Start in Wenigzell, über Toter Mann und Wetterkreuz nach St. Kathrein am Hauenstein. Entlang des Christmettenweges auf das Alpl. Durch den Freßnitzgraben bis nach Freßnitz und weiter nach Mitterdorf im Mürztal. Ein kurzes, heftiges, Gewitter war zu überstehen um dann in die Veitsch zu gelangen, was das Ende für Tag 1 gleichkommt.

An Tag 2 von der Veitsch auf die Rotsohlalm und über das Bärental zum Niederalpl, weiter auf die Wetterinalm. Beim Wegkreuz Herrenboden, Fallenstein habe ich entschieden über Fallenstein nach Mariazell zu gehen. Zum einen hat der Himmel nicht so optimal ausgesehen und zum anderen der Faktor Zeit, über Fallenstein schaffe ich die 15 Uhr Wallfahrermesse. Somit durch den Lieglergraben nach Fallenstein und weiter nach Gußwerk. Von Gußwerk über einen schönen Weg nach Mariazell.

Gesamtzeit:

20 Stunden und 20 Minuten; reine Gehzeit für diese 2 Tage 19 Stunden 4 Minuten.

Distanz:

78,30 km und 2405 Höhenmeter

 

 


Bilder